Initianten und Förderer des Kirchenneubaus

 
 
 

Franz Schäli, Pfarrer in Alpnach 

Franz Schäli (geb. 1751) war in den Jahren 1773 bis 1811 in Alpnach als Frühmesser, Pfarrhelfer und zuletzt als Pfarrer tätig. Er hat die ganze  Vorgeschichte zum Kirchenbau miterlebt. Damit eine unverbrauchte Kraft den Bau begleiten kann, ist er im Jahr 1811 zurückgetreten. Er starb am 17. Februar 1812 in Alpnach als Resignat.

 

  

 

Peter Anton Jöri, Präsident der Kilchgenossen

Peter Anton Jöri (geb. 1752) war seit 1794 Mitglied des Kilchenrates. Während der Bauzeit war er als Kilcherpräsident auch verantwortlich für die Bauarbeiten sowie die ausser-ordentliche Rechnung über den Kirchenbau. Er unterstützte die Pläne von Pfarrer Ignaz Peter von Flüe. Die von ihm vorgelegte Bauabrechnung wurde 1822 vom Kilchenrat genehmigt. Er starb 1837 in Alpnach.

 

  

 
 

Peter Ignaz von Flüe, Pfarrer in Alpnach

Peter Ignaz von Flüe (geb. 1762) wurde bereits mit 19 Jahren Ratsherr in Obwalden. Anschliessend auch Zeugherr, Bauherr, Landstatthalter und 1791 erstmals Landamman. Zur Zeit der Helvetik setzte er mit grosser Härte die französischen Anliegen durch. Mit Ende der Helvetik verlor er im Jahr 1803 alle politischen Ämter. Er entschied sich dann, Priester zu werden. Nach dem Theologiestudium wurde er am 25. November 1804 zum Priester geweiht. Nach Vikariatsstellen in Neudorf und Hägglingen kehrte er im Jahr 1808 nach Obwalden zurück.

 

Nach der Resignation von Pfarrer Schäli wurde Peter Ignaz von Flüe am 27. Dezember 1811 zum Pfarrer in Alpnach gewählt.  Umgehend machte er sich an die Verwirklichung der Pläne zum Kirchenneubau. Der damalige Präsident der Kilchgenossen Peter Anton Jöri unterstützte das Bauvorhaben bedingungslos. Pfarrer Peter Ignaz von Flüe war die treibende Kraft für die Verwirk-lichung des Kirchenneubaues. Unter seiner Leitung geriet nun alles grösser. Es war sein Ziel, das neue Gotteshaus mit allem Reichtum auszustatten. Mit seinem Vorgehen waren nicht alle einverstanden. Wahrscheinlich hat er viele Arbeiten und Anschaffungen aus dem eigenen Vermögen bezahlt.

Er starb am 14. März 1834 in Alpnach.

 

  

 

Jost Kopp, Baumeister und Architekt  

Jost Kopp (geb. 1759) stammte aus einer Maurer- und Steinmetz-familie In Beromünster. Im Jahr 1811 hat sich der gelernte Zimmermann als Baumeister selbständig gemacht und war an der Planung der neuen Pfarrkirche beteiligt. Die Pläne basierten auch Skizzen des Baumeisters Josef Purtschert aus Beromünster. Nach Beendigung des Kirchenbaues In Alpnach, zog Jost Kopp mit seiner Familie wieder nach Beromünster.

 

Anschliessend baute er die reformierten Kirchen in Meister-schwanden und Seengen sowie Bauten in Menziken. Sein Hauptwerk ist aber das Alpnacher Gotteshaus. Er starb am 11. Februar 1830 in Beromünster.

 

  

 
 

Quelle: Pfarrkirche St. Maria Magdalena Alpnach von Otto Camenzind